UV-A Strahlung

Die UV-A Strahlung, also die eher langwellige UV-Strahlung, kann die Ozonschicht fast komplett durchdringen. Sie wird zwar von Wolken etwas absorbiert, aber keinesfalls vollständig. Es ist daher ein Trugschluss, zu glauben, dass wegen des fehlenden Sonnenlichts bei Bewölkung keine UV-Strahlung zu Erde gelangt. Das merkt man häufig im Sommer, wenn man aufgrund von Bewölkung keinen Sonnenschutz aufträgt, und sich abends über einen starken Sonnenbrand wundert. Hauptgrund für den Sonnenbrand ist allerdings die UV-B Strahlung, die tiefer in die Haut eindringt.

UV-A Strahlung dringt nur in die Oberfläche der menschliche Haut ein und führt zur Produktion von Melanin (kurzfristige Bräune). Außerdem sorgt sie dafür, dass Kollagene (Strukturprotein im Bindegewebe, Weichmacher) in der Haut geschädigt werden, was zur frühzeitigen Alterung der Haut führt (sie verliert Spannkraft, wird trocken, schlaff und faltig).

Ultraviolette Strahlung, kurz: UV-Strahlung, ist ein Teil der elektromagnetischen Strahlung, der für den Menschen nicht sichtbar ist, jedoch für einige Tierarten (z.B. Bienen). Die elektromagnetische Strahlung um uns herum stammt in erster Linie von der Sonne. Man unterscheidet drei Arten der UV-Strahlung:

UV-Strahlung
UV-Strahlung (links)

Für das menschliche Auge ist nur der Teil der elektromagnetischen Strahung sichtbar, der im Bereich zwischen 380 und 780 Nanometer liegt.

Warum ist UV-Strahlung schädlich?

Grundsätzlich gilt: je kurzwelliger die Strahlung, um so energiereicher ist sie. Man kann sich das etwa so vorstellen, als ob eine Tennisballmaschine Bälle abfeuert: je schneller und härter sie einzelne Bälle abfeuert, um so anstrengender ist es, sie abzuwehren.

Die energiereiche Strahlung kann die hochsensiblen menschlichen Zellen schädigen. Am gefährlichsten ist dabei die Veränderung im Erbgut (DNA). Die menschliche Haut versucht sich gegen UV-Strahlung zu schützen und bildet einen Farbstoff (Melanin), der die Haut abdunkelt. Dadurch sollen Teile der UV-Strahlung absorbiert werden, damit sie nicht in tiefer-gelegene Zellschichten eindringen können.

Wenn man die Haut jedoch zu lange intensiver UV-Strahlung aussetzt, kommt es zu einem Sonnenbrand. Dabei werden Teile der Haut zerstört, so dass gleichzeitig weniger Melanin gebildet werden kann.

Jahres- und Tageszeitliche Unterschiede

Im Laufe des Jahres wirkt die UV-Strahlung unterschiedlich stark auf die menschliche Haut. Ursache ist die Eigenschaft der hautwirksamen Strahlung, ganz besonders stark zuzunehmen, je höher die Sonne steht. Darum ist die Sonnenbrandgefahr in der Mittagssonne am größten. An klaren wolkenlosen Tagen zeigt die Stärke der hautwirksamen Strahlung eine glatte symmetrische Kurve: Vormittags nimmt die Bestrahlungsstärke steil zu, erreicht das Maximum bei Sonnenhöchststand und fällt nachmittags ebenso steil wieder ab. 

Wirksamkeit der UV-Strahlung
Wirksamkeit der UV-Strahlung

Schutz der Augen

Ultraviolette Strahlung kann zu Bindehautentzündung und Trübung der Hornhaut führen. Sie kann eine Katarakt (auch als Grauer Star bezeichnet) hervorrufen. Daher ist es ratsam, bei starker Sonnenstrahlung die Augen durch eine Sonnenbrille zu schützen. Wichtig ist dabei, dass die Sonnenbrille auch UV-Strahlung abfängt.

Dabei sollte man - wie auch bei Sonnenschutzcreme - den UV-Index beachten.

UV-Index
UV-Index

Ressourcen / Quellen

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